Der Wald von Fiorentini in der Gemeinde Bultei gehört zu den ältesten Staatswäldern Sardiniens. er wurde 1886 wegen der Besonderheiten der dortigen Natur eingerichtet. Landschaftlich besonders interessant sind die Ortschaften Sa Fraigada, Su Labiolaiu, Su Tassu, Sa Pruna, wo sich auch eine Ausgrabungsstätte befindet, ein Gigantengrab, und Monte Unturzu, dessen Name an den Gänsegeier erinnert, der heute in Sardinien recht selten geworden ist. Diese Stellen sind vom Forsthaus von Fiorentini auch mit Fahrzeugen zu erreichen. außerdem kann man vom Forsthaus aus schöne Spaziergänge unternehmen. Der Wald von Fiorentini bietet reichlich Übernachtungs- und Einkehrmöglichkeiten und wird besonders im Sommer gerne von Touristen besucht.
In dem Bereich um das Forstzentrum in der Ortschaft Madonna di Fatima gibt es verschiedene Gebäude, von denen einige unlängst renoviert wurden und die hauptsächlich dem Forstbetrieb dienen, teils aber auch als Besucherzentrum genutzt werden. In Sa Fraigada gibt es neben verschiedenen Gebäuden auch Rastplätze, eine Kirche aus dem vergangenen Jahrhundert und einen landschaftlich sehr beeindruckenden, jahrhundertealten Kastanienwald. Seit einigen Jahren werden in der alten Gärtnerei von Sa Pruna lokale Heilpflanzen wie Fingerhut, Kamille, Bardana-Klette, usw. gezüchtet, aber auch klassische Heilpflanzen, die nicht aus der Gegend stammen, aus didaktischen Gründen jedoch mit aufgenommen wurden. Außerdem werden hier wertvolle Bäume und typisch mediterrane Pflanzen gezüchtet und seit einiger Zeit auch verkauft.
Von Bultei erreicht man den Wald von Fiorentini auf der Provinzstraße 36 nach Nughedu San Nicolò, die das Gebiet durchquert und an der Forsthütte "A. Morelli" vorbei führt. Ansonsten kann man diese Straße bei Straßenkilometer 12 verlassen und der Staatsstraße 128/bis Bultei-Pattada folgen, die zu der Ortschaft Sa Fraigada führt.