Seine natürliche Umgebung ist von großer Schönheit und Interesse. Weite Täler, Quellen und vielgestaltige Felsen beherbergen eine reiche Flora und Fauna. Das Gebiet um Nureci wurde bereits in der Jungsteinzeit bewohnt. Hier wurden wichtige Funde gemacht, insbesondere von lithischer Industrie aus Obsidian und Mergel. In der Ortschaft Murtas wurde eine kreisförmige Struktur gefunden, die von den Forschern als wahrscheinliche megalithische Umzäunung interpretiert wird. Mehr als einundzwanzig Fundstellen stammen aus der Nuraghenzeit.
Sie hatten wahrscheinlich eine Funktion zur Kontrolle des Territoriums. Zu den wichtigsten Nuraghen gehören die Nuraghe Attori an der Grenze zum Gebiet der Gemeinde Genoni, die Nuraghe Giuerri Mannu an der Grenze zu den Gebieten von Senis und Assolo sowie die Nuraghe Santa Barbara. Die Mauerreste von Pranu Ollastu und ein Fort in der Ortschaft Corona 'e su Crobu stammen dagegen aus der punischen Zeit. Der erste Siedlungskern von Nureci, den das heutige Dorf in seiner städtischen Struktur beibehält, entwickelte sich im Mittelalter, als das Dorf Teil des Judicat d'Arborea war. Zu dieser Zeit verließen die Bewohner des kleinen Dorfes Genadas wegen der ständigen Räuberangriffe ihre Häuser und ließen sich am heutigen Standort von Nureci nieder.
In der Nähe der Landkapelle der Madonna d'Itria sind noch Ruinen aus der Zeit der ersten Besiedlung des Dorfes erhalten. Die Siedlungsstruktur bewahrt die Merkmale des alten Bauern- und Hirtendorfes. Das Dorf hat etwa 400 Einwohner, die hauptsächlich von der Landwirtschaft und der Viehzucht leben, obwohl sich in den letzten Jahrzehnten auch Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Abbau und der Bearbeitung von Steinen entwickelt haben. Die Umgebung von Nureci bietet faszinierende Eindrücke und einmalige Erlebnisse. Die natürlich geformten Granitfelsen und Kalksteine sowie der Reichtum der hiesigen Flora und Fauna verleihen der Landschaft ein farbenprächtiges, charakteristisches Bild. Im Ort befindet sich das Ständige Naturkundemuseum (Museo Permanente della Natura), in dem die Besonderheiten dieser Naturlandschaft ausgestellt und erläutert werden.
Das Museum ist mit modernen, multimedialen Medien und Einrichtungen zur Erläuterung von Informationen ausgestattet. Von den religiösen Feiern ist eine Teilnahme am Fest der Madonna d'Itria besonders empfehlenswert, das am Dienstag nach Pfingstsonntag stattfindet. am 22. Mai wird das Fest der Santa Rita gefeiert, am zweiten Oktobersonntag das Fest des Sant'Ignazio da Laconi und am 4. Dezember schließlich das Barbara-Fest, der Schutzheiligen der Bergleute.