Die historische Bedeutung des Ortes wird durch verschiedene Baudenkmäler deutlich, darunter die Kirchen, das Städtische Archäologische Museum sowie durch mehrere gepflegte Bürgerhäuser, die die weiten Plätze im historischen Teil des Ortes umrahmen. Dieser alte Teil reicht vom Fuße der drei Hügel bis zum Dorfplatz und befindet sich auf den Ruinen der einst bedeutenden römischen Siedlung Gurulis Vetus. Hier liefen die Wegeverbindungen in Richtung des Hügels San Paolo zusammen, wo sich vermutlich eine Akropolis befand. Reich gestaltete Bürgerhäuser mit Verzierungen aus Trachyt- und Kalkstein stehen neben einfachen Gebäuden, die aus Rohziegeln und Vulkangestein gebaut sind oder einfach verputzt sind.
Einige Gebäude zeichnen sich durch Architraven aus Kalkstein aus, in die nach lokaler Bauweise Verzierungen und typische Motive in Verbindung mit der katalanischen Schule, die sogenannten picapedras, eingemeißelt sind. Im historischen Teil des Ort ist die schöne Pfarrkirche Santa Giulia Martire sehenswert. Sie stammt aus der Zeit der spanischen Herrschaft. Das Archäologische Museum stellt die Ergebnisse intensiver und ausgedehnter Ausgrabungsarbeiten aus, aber ebenso Schenkungen und Oberflächenfunde aus verschiedenen Ortschaften im Umkreis von Padria. Als Ort dient der frühere 'monte granitico', ein zentral gelegenes Gebäude neben der Kirche Santa Giulia. Die Ausstellung, zu der auch Materialien und Funde aus der Kirche Santa Giulia gehören, wird in chronologischer Reihenfolge und nach topografischen Kriterien präsentiert und ist didaktisch aufbereitet.