In seinem Gebiet, das über zahlreiche Wasserquellen verfügt, befindet sich ein großer Naturpark. In der umliegenden Landschaft, die in den Sommermonaten besonders sonnig ist, leben seltene Reptilienarten, darunter die Äskulapnatter und die Sardinen-Natter. Der Ortsname des Dorfes bedeutet ganz einfach 'breite Furt' und bezieht sich auf die Furt des Flusses, der das Gebiet an der Grenze zu Milis durchquert. Die Riesengräber von Muraguada zeigen uns, dass in diesem Gebiet schon in der pränuragischen Zeit Menschen lebten. Diese Gräber sind aus großen Basaltblöcken errichtet, haben keine Stelen und einen rechteckig geformten Eingang. Die Nuraghe Crabia aus der Nuraghenzeit ist dagegen sehr gut erhalten und verfügt über eine intakte Tholos im Erdgeschoss sowie eine Treppe, die in das Obergeschoss führt. Im Mittelalter wurde Bauladu zusammen mit anderen Dörfern im Campidano de Oristano der Markgrafschaft Arcais angegliedert. Das Dorf, das heute 700 Seelen zählt, lebt vor allem von einer traditionellen Wirtschaft, die sich auf Landwirtschaft und Viehzucht stützt.
Im historischen Teil des Ortes ist ein Besuch der Pfarrkirche San Gregorio empfehlenswert. der Bau geht auf einen romanischen Bau aus dem 13. Jahrhundert zurück und besitzt eine Rohziegelfassade. Sie wurde im 18. Jahrhundert restauriert. In der Kapelle ist eine vergoldete, farbig bemalte Holzstatue der Jungfrau mit Kind aufbewahrt. Sie stammt vermutlich aus dem 17. Jahrhundert und wurde von einem Holzschnitzer der neapolitanischen Schule erstellt.
Die Dorfkirche San Lorenzo befindet sich hinter einem schönen Park und wird durch eine Friedhofsmauer etwas versteckt. Zu den bekanntesten und bedeutendsten Feste in Bauladu gehört das Fest der Santa Vittoria am 15. Mai, aus dessen Anlass neben den religiösen Bräuchen auch ein großes Feuer entzündet wird. Am 24. Juni feiert man das Fest des San Giovanni Battista, gleichzeitig findet die Sagra della pecora e del formaggio (Fest des Schafs-Fleischs und des Käses) statt. Zu diesem Fest gehört eine religiöse Prozession in traditioneller Tracht an der sich viele Reiter beteiligen, die ihr Können und ihre Geschicklichkeit in Wettkämpfen unter Beweis stellen. Während der Feiern für San Giovanni bekommen alle Teilnehmer ein Mittagessen mit gekochtem Schafsfleisch und lokalem Wein.